Die Therapie

In unseren Praxen untersuchen, beraten und behandeln wir Kinder, Jugendliche und Erwachsene jeden Alters mit Atem- und Hörstörungen, Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS), Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. 

Zu Beginn der Therapie führen wir mit Ihnen eine individuelle, Ihrem Störungsbild, Leistungs- und Entwicklungsstand entsprechende Diagnostik durch.

Hierbei spielt für uns die ausführliche Patienten-, Eltern- und Angehörigenberatung eine große Rolle. Sie ist ein wichtiger Bestandteil für eine erfolgreiche Therapie.

Gemeinsam legen wir Ihre Therapieziele und -wünsche fest, um eine bestmögliche und erfolgreiche Behandlung aufbauen zu können.

Die Therapie findet in der Regel als Einzelbehandlung in Intervallen oder auch als Intensivtherapie in der Praxis statt.

Nach Absprache kann die Therapie auch in Ihrer häuslichen Umgebung stattfinden.

 

Wir helfen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bei:

Atemstörungen

... sind Veränderungen der "normalen" Atmung, des Atemrhythmuses und/ oder der Atemfrequenz.

Als Folge von Atemstörungen können Sprech- und Stimmbeeinträchtigungen auftreten.

Abbildung aus "Der Menschliche Körper"
Abbildung aus "Der Menschliche Körper"


Hörstörungen

... durch Einschränkungen der Hörfähigkeit, wie beispielsweise durch häufige Mittelohrentzündungen im Kindesalter oder bei einer Altersschwerhörigkeit, können Sprech-, Sprach- und Stimmstörungen auftreten

Abbildung aus dem Atlas der Anatomie von H. F. Ullmann
Abbildung aus dem Atlas der Anatomie von H. F. Ullmann


Lese- Rechtschreib- Schwäche

... ist eine Teilleistungsstörung -bei durchschnittlicher oder überdurchschnittlicher allgemeiner Begabung-, die ausschließlich Schwierigkeiten in den Bereichen Lesen und/oder Schreiben aufzeigt.

 



Myofunktionelle Störungen

... sind durch ein Muskelungleichgewicht vor allem der Zungen- und Lippenmuskulatur, aber auch anderer Gesichtsmuskulatur gekennzeichnet.

Typisch für eine Myofunktionelle Störung sind:

  • eine schwache Lippen- und Zungenmuskulatur
  • eine offene Mundhaltung
  • eine Mundatmung
  • ein vermehrter Speichelfluss
  • eine falsche Zungenruhelage
  • ein falsches Schluckmuster
  • ein offener Biss 
Abbildung aus "Der Menschliche Körper"
Abbildung aus "Der Menschliche Körper"


Redeflussstörungen

... sind Störungen des Sprechens, die durch Unterbrechungen des Sprechablaufes, Pausen, Wiederholungen und/ oder Einschübe gekennzeichnet sind.

Man unterscheidet vier Arten der Redeflussstörungen:

  1. Das Stottern ist gekennzeichnet durch Pausen, Einschübe und/ oder Wiederholungen von Lauten, Silben oder Worten.
  2. Das Poltern zeichnet sich durch eine verwaschene Aussprache in Folge von zu schnellem Reden und dem "Verschlucken" von Lauten und/ oder Silben aus. 
  3. Der Mutismus ist ein teilweises oder völliges Nichtsprechen über einen langen Zeitraum hinweg.
  4. Die Logophobie beschreibt die dauerhafte und übersteigerte Angstreaktion in Sprechsituationen.
Abbildung aus dem Atlas der Anatomie von H. F. Ullmann
Abbildung aus dem Atlas der Anatomie von H. F. Ullmann


Sprachstörungen im Erwachsenenalter

... treten häufig nach einem Schlaganfall, einem Schädel-Hirn-Trauma oder in Folge einer Operation am Kopf in Form einer Aphasie auf. 

Es handelt sich hierbei um zentrale Sprachstörungen, deren Beeinträchtigungen Auswirkungen auf die verschiedenen Komponenten des Sprachsystems haben. Die Störungen können sich in unterschiedlichem Umfang sowohl auf die expressiven als auch auf die rezeptiven Modalitäten der Sprache erstrecken. Hierunter sind das Sprechen und Verstehen sowie das Lesen und Schreiben zu verstehen.

Abbildung aus dem Atlas der Anatomie von H. F. Ullmann
Abbildung aus dem Atlas der Anatomie von H. F. Ullmann


Sprachentwicklungsstörungen im Kindesalter

... können sich in den vier sprachlichen Ebenen zeigen.

  1. Probleme im Lauterwerb und der Anwendung der Laute im Kontext                    (phonetisch-phonologische Ebene)
  2. Schwierigkeiten im Erwerb und im Abruf des Wortschatzes                                (semantisch-lexikalische Ebene)
  3. Auffälligkeiten in der Grammatik und im Satzbau                                  (morphologisch-syntaktische Ebene)
  4. das Zusammenspiel der ersten drei Ebenen im Alltag                                      (kommunikativ-pragmatische Ebene)


Sprechstörungen

... werden auch Dysarthrien, Dysarthrophonien oder Dysarthropneumophonien genannt. Sie sind zentral oder peripher bedingte motorische Störungen der ausführenden Sprechorgane zum Beispiel durch/ oder in Folge von Lähmungen oder Operationen. Sie äußern sich in einer verwaschenen Aussprache, einer mangelnden Artikulationsgeschwindigkeit oder in Form einer Redeflussproblematik, wie beispielsweise das Stottern oder Poltern.

Abbildung aus dem Atlas der Anatomie von H. F. Ullmann
Abbildung aus dem Atlas der Anatomie von H. F. Ullmann


Stimmstörungen

... können sich aus organischen, funktionellen und/ oder psychischen Veränderungen ergeben.

Sie können durch Veränderungen im Stimmklang, in der stimmlichen Belastbarkeit, in der Prosodie sowie durch einen ständigen Räusperzwang und Missempfindungen bis hin zu Schmerzen gekennzeichnet sein.

Abbildung aus dem Atlas der Anatomie von H. F. Ullmann
Abbildung aus dem Atlas der Anatomie von H. F. Ullmann


Schluckstörungen

... auch Dysphagien genannt, sind Beeinträchtigungen bis hin zu Behinderungen des "gewöhnlichen" Schluckens oder der oralen Nahrungsaufnahme. Sie entstehen durch strukturelle Veränderungen im Mund- und Halsbereich -nach Operationen zum Beispiel- oder durch neurologische Störungen.

Abbildung aus dem Atlas der Anatomie von H. F. Ullmann
Abbildung aus dem Atlas der Anatomie von H. F. Ullmann